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S-thetic

Was ist ein Lipödem?

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Die wichtigsten Fakten über die unangenehme Fettverteilungsstörung

Das Lipödem ist eine Erkrankung, bei der sich das Fettgewebe in einzelnen Körperzonen auffällig vermehrt. Ödeme (Wassereinlagerungen) sorgen zusätzlich für Beschwerden. Der Fettansatz ergibt sich symmetrisch in beiden Körperhälften, andere Regionen bleiben häufig ausgespart. Ein charakteristisches Bild sind „dicke Beine“ bei relativ schlankem Oberkörper. Die Ärzte von S-thetic, Spezialisten für die Absaugung von Lipödemen, verschaffen Ihnen einen Überblick zu Erscheinungsform und Therapie.

Fakten

Das sind die häufigsten Symptome

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Lipödemfett entsteht nicht durch zu viel Kalorien. Ursache ist vielmehr eine tiefgreifende Fettstoffwechsel-Störung. Der starke Fettansatz zeigt sich meist zuerst an Hüften und Oberschenkeln. Mit der Zeit kann sich das typische Muster bis an die Fußknöchel, auf den Rumpf und die Arme ausbreiten. Als eigenständiges Krankheitsbild ist das Lipödem seit den 1940er Jahren bekannt.

Gängige Symptome und Beschwerden sind:

  • ausgeprägte Fettpolster
  • Schmerzen in den betroffenen Zonen
  • übermäßige Berührungsempfindlichkeit
  • Neigung zu Hämatomen (blauen Flecken)
  • in höheren Stadien unangenehme Hautprobleme
  • schlechtes Körpergefühl, Scham und psychische Belastung

Nicht alle Ärzte wissen die Symptome richtig zu deuten. Die besten Voraussetzungen für die Diagnose besitzen spezialisierte Fachärzte, etwa Phlebologen (Venenspezialisten), Angiologen (Gefäßspezialisten) oder Lymphologen (auf das Lymphsystem spezialisierte Ärzte). Für das Erkennen der Krankheit braucht es einige Erfahrung. Die Diagnose ergibt sich durch Zusammenschau mehrerer Untersuchungen: Patientenschilderung, optisches Bild, Abtasten, mechanische Testmethoden, gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Dopplersonographie, Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch ein Lymphszintigramm.

Die häufigten Symptome

Übergewicht oder Lipödem?

Uebergewicht_oder_Lipoedem

Verwechselt wird die Erkrankung häufiger mit Adipositas (Übergewicht) oder einem Lymphödem.

  • Die Ursache von Adipositas ist übermäßige Kalorienzufuhr über Essen und Trinken. Übergewicht, das so entsteht, kann mit einem Lipödem zusammen auftreten. Fettansammlungen, die von zu viel Kalorien kommen, lassen sich auf den ersten Blick nicht von Lipödemfett unterscheiden. In rein adipösen Regionen zeigen sich allerdings nicht die einschlägigen Beschwerden eines Lipödems. Erfahrungsgemäß verschlimmert allgemeines Übergewicht die Ödemneigung.
  • Bei einem Lymphödem tritt die Verdickung der Gliedmaßen gewöhnlich nur einseitig auf, zum Beispiel an einem der beiden Beine. Das Bild entsteht durch umfangreiche Wassereinlagerungen. Ursache ist eine Störung des Lymphsystems, die Fettzellen spielen keine besondere Rolle.

Eine korrekte Diagnose ist Voraussetzung für eine sinnvolle Behandlung.

Übergewicht oder Lipödem?

Das passiert bei einem Lipödem im Fettgewebe

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Am Lipödem erkranken fast ausschließlich Frauen. Zahlen zur Verbreitung der Krankheit schwanken erheblich. Manche Fachleute gehen davon aus, dass bis zu 10 % der erwachsenen weiblichen Bevölkerung betroffen sein könnten.

Meist bricht die Erkrankung in Lebensphasen mit hormonellen Umstellungen aus. Das können die Pubertät, Zeiten mit Einnahme der Anti-Baby-Pille, die Schwangerschaft oder die Menopause (Wechseljahre) sein. Bei vielen Lipödem-Patientinnen tritt die Krankheit gehäuft in der Familie auf. Es gibt also eine genetische Vorbelastung. Männer entwickeln ein Lipödem fast ausschließlich, wenn sie bereits unter anderen Krankheiten mit hormoneller Komponente leiden.

Symptome und Schmerzen werden beim Lipödem durch folgende Vorgänge ausgelöst:

  • Die vorhandenen Fettzellen (Adipozyten) werden überversorgt und blähen sich regelrecht auf. Es kommt auch zur übermäßigen Neubildung von Fettzellen.
  • Die dünnen Blutgefäße im Fettgewebe (Kapillaren) sind geschädigt und geben zu viel Flüssigkeit ab. Von diesem Defekt kommt die Neigung zu blauen Flecken.
  • Die Lymphgefäße können den Abtransport des Wasserüberschusses nicht bewältigen.
  • Im Fettgewebe bilden sich sogenannte Ödeme, das sind Flüssigkeitsansammlungen. Die Aufblähung der Fettzellen fördert die Ödembildung.
  • Der Gewebedruck durch Ödeme und Fettwucherung bewirkt vermutlich im Zusammenspiel mit degenerativen Prozessen die ständigen Schmerzen.
Das passiert im Fettgewebe

Tiefere Ursachen

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Wie kommt es zu den fatalen Fehlfunktionen im Fettstoffwechsel? Vollständig begriffen sind die Ursachen noch nicht. Es spielt sich auch nicht bei allen Erkrankten das Gleiche ab.

Viele Patientinnen weisen Entzündungen im betroffenen Fettgewebe auf. Bei den Leidenden ist oft die Ausschüttung von wichtigen Hormonen wie Adiponektin und Leptin gestört. Sie regulieren die Nährstoffversorgung der Fettzellen mit. Zudem zeigen sich Ansammlungen nekrotischer (unnatürlich abgestorbener) Fettzellen. Es gibt auch Hinweise auf auffällig beschleunigte Reproduktionszyklen der Adipozyten. Welche Vorgänge all das genau bewirken, ist ungeklärt.

Tiefere Ursachen

So schreitet die Krankheit gewöhnlich voran

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Die Medizin unterteilt das Lipödem in verschiedene Stadien und Typen.

  • Die Stadien beschreiben das Fortschreiten der Erkrankung in betroffenen Zonen: vom Fettansatz mit noch unauffälligem Hautbild bis hin zur massiven Wammenbildung im fortgeschrittenen Stadium. Meist werden 3 Stadien unterschieden.
  • Der Typ sagt aus, in welchen Körperregionen das Lipödem sich zeigt. Prinzipiell kann es sich fast überallhin ausbreiten.

Wie das Leiden sich entwickelt, ist bei jeder Patientin und jedem Patienten individuell. Vorhersagen lassen sich kaum treffen. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, verschlimmert sich das Leiden in aller Regel. Folgeerkrankungen sind häufig, etwa Lymphödeme oder schwere Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats.

Wer einmal an einem Lipödem erkrankt, behält diese Neigung ein Leben lang. Durch Therapiemaßnahmen, insbesondere die Liposuktion, lässt sich die Krankheit oft gut eindämmen. Auch erfolgreich Behandelte müssen ihren Körper aber gut im Auge behalten. Je nach Art der verbleibenden Beschwerden sind Vorbeugemaßnahmen weiter wichtig.

So schreitet die Krankheit voran

Gängige Behandlungsansätze

Gaengige_Behandlungsansaetze

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Lipödembildung lassen die Entwicklung geeigneter Medikamente bisher nicht zu. Es gibt jedoch bewährte Behandlungsstrategien:

  • Nach der Diagnose Lipödem wird zu Anfang meist eine Behandlung mit konservativen Maßnahmen begonnen. Das ist auf jeden Fall hilfreich und sinnvoll.
  • In allen Lipödemstadien bietet sich die minimalinvasive Operation der Liposuktion an. Das gilt auch und gerade im Anfangsstadium. Die Beschwerden lassen sich so meist deutlich stärker mildern als allein mit konservativen Maßnahmen.

Wir geben Ihnen nachfolgend einen Überblick zu den üblichen Lipödem-Behandlungen.

Gängige Behandlungsansätze

Konservative Maßnahmen

Konservative_Maanahmen

Konservative Behandlungsmaßnahmen kommen ohne Operation aus. Sie tasten das vermehrte Fettgewebe nicht direkt an, lindern aber meist die Beschwerden. Auch einer Verschlimmerung können sie vorbeugen. Hier gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Individuell angepasste Kompressionskleidung zur Entstauung
  • Manuelle Lymphdrainage durch den Physiotherapeuten, um der Ödembildung entgegenzuwirken
  • Besondere Ernährung zur Entlastung des Fettstoffwechsels
  • Bei stärkerem Übergewicht auch Gewichtsreduzierung
  • Regelmäßiger Sport wie zum Beispiel Schwimmen oder Radfahren
  • Apparative Kompression zur Intensivierung der Lymphdrainage
  • Komplexe physikalische Entstauungstherapie, eine Kombination von mehreren genannten Maßnahmen

Ernährungskontrolle und Sport werden praktisch in allen Stadien für die Therapie empfohlen. Die übrigen Maßnahmen kommen je nach Schwere der Erkrankung zum Einsatz.

Konservative Maßnahmen

Die Liposuktion beseitigt das erkrankte Fettgewebe

Die_Liposuktion_beseitigt_das_erkrankte_Fettgewebe

Die Liposuktion (Fettabsaugung) ist die einzige Therapie des Lipödems, die die erkrankten Fettzellen nahezu vollständig beseitigen kann. Die Technologie wurde in den letzten Jahren immer mehr verfeinert. Die Behandlung ist dadurch noch effektiver und verträglicher geworden.

  • Der Arzt führt eine sehr dünne Kanüle in das Fettgewebe der Lipödemzone ein. Der Vorgang wird durch Einleitung einer Tumeszenzflüssigkeit vorbereitet. Mit Hilfe einer hochentwickelten Vakuumpumpe werden die Fettzellen abgesaugt.
  • Die Absaugung muss möglichst vollständig erfolgen, um den Beschwerden die Grundlage zu nehmen. Es verbleibt lediglich eine dünne Verschiebeschicht zwischen Muskulatur und Hautgewebe.

Bei S-thetic führen wir die Fettabsaugung auf Patientenwunsch mit Laserunterstützung durch.

beseitigt das erkrankte Fettgewebe

Laserunterstützung kann hilfreich sein

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Bei der Fettabsaugung mit Laserunterstützung, der sogenannten Laserlipolyse, wirkt eine gleichzeitig eingeführte medizinische Laserfaser auf das Hautgewebe ein. Durch einen kalkulierten Hitzeeffekt wird die die Bildung von Kollagenfasern gefördert. Das strafft mittel- und langfristig die Haut. In der Zeit nach der Absaugung sorgt das gewöhnlich für ein deutlich besseres Hautbild. Eine nachträgliche chirurgische Hautstraffung wird in den meisten Fällen unnötig. Die Laserhitze erleichtert zudem den Absaugvorgang, da sie das Fett zusätzlich verflüssigt. Das macht das Ergebnis gewöhnlich gleichmäßiger.

In der Regel bewirkt die Fettabsaugung nach dem Abheilen eine deutliche Besserung der Lipödemschmerzen und -symptome. Nicht zuletzt ergibt sich ein ganz anderes optisches Bild. Kompressionswäsche muss nicht mehr so häufig oder gar nicht mehr getragen werden, auch andere Behandlungsmaßnahmen können oft entfallen. Die Betroffenen gewinnen durch diese Art der Therapie ein völlig neues Körpergefühl, können ihren Alltag besser bewältigen und dürfen sich über neue Lebenszufriedenheit freuen.

Laserunterstützung